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Rückblick auf die 11. Fuchsientaufe

Fuchsientaufe

11. Fuchsientaufe würdigt Zwönitzer Nachtwächter

Die Tradition der Fuchsientaufe reicht inzwischen bis ins Jahr 2004 zurück. Mit Unterbrechungen wurden im Gartencenter Gebr. Roth bis zum vergangenen Jahr zehn neue Züchtungen getauft. Unter ihnen findet man Namen wie „Silbernes Erzgebirge“, „Holzmichl“, „Greifensteine“, „Fichtelberg“ oder „Bergstadt Zwönitz“ wieder. Auch die Liste der Taufpaten ist gespickt mit Prominenten wie Jens Weißflog, Sylke Otto oder der mehrfache Olympiasieger Eric Frenzel.

Ein weiterer Teil der Neuzüchtungen wurde in anerkennender Würdigung für ihre Aktivitäten nach Zwönitzer Vereinen oder Persönlichkeiten benannt. Hier reihen sich die „Yellow Boogie Dancers“, der „FSV Zwönitz“, der „Freundeskreis Sachsen“ oder „Uwe Schneider“ ein.

Mit der diesjährigen 11. Fuchsientaufe am 2. Juni wurden abermals weithin bekannte Zwönitzer bedacht. Die Neuzüchtung trägt den Namen derer, die seit der Nachwendezeit mit Hellebarde, Licht und Horn, gehüllt in blaue Kluft, über die Nacht und die Ordnung in Zwönitz und ihren Schankstuben wachen und damit nicht nur ein Aushängeschild des lokalen Tourismus geworden sind, sondern auch zum Botschafter für die Stadt und ihre Ortsteile.

„Zwönitzer Nachtwächter“ heißt sie, die Neuschöpfung des Züchters Werner Kessler aus dem nordhessischen Istha nahe Kassel. Sie ist aufrecht von Wuchs, ihre Blüte weiß mit teils kräftigen, rosa Akzenten. „Leider haben wir die Pflanze nicht bis zur Blüte gebracht. Sie braucht noch ein Weilchen, bis sie in voller Pracht steht“, verriet uns Gartenbauingenieur Klaus Harnisch, der als Vorsitzender des Freundeskreises Sachsen der Deutschen Fuchsiengesellschaft die Fuchsientaufe seit vielen Jahren begleitet und durchführt. „In ein paar Wochen jedoch kann man sich an den herrlichen Blüten bis zum Herbst erfreuen, bevor die Pflanze in die Winterpause ins Warme nach drinnen muss“, so Harnisch weiter, dem man die Begeisterung über die neue Züchtung aus dem Gesicht ablesen konnte.

Begeistert und Stolz über die Pflanze mit dem eigenen Namen sind natürlich auch die Zwönitzer Nachtwächter, die am Tag der Taufe durch Manfred Schnabel und dem gesamten jungen Nachwuchs mit Henry Krauß (12), Rick Hahn (8), Michael Lindner (5) und Hannes Krauß (3) vertreten waren. Sie fungierten auch als Taufpaten und hatten die Ehre, der Jungpflanze mit einem ordentlichen Schluck Sekt zu taufen.

Sicherlich werden sich im kommenden Jahr viele auf den Weg machen, um die neue Fuchsie für den eigenen Garten zu kaufen. Einerseits, um sich an der Blütenpracht zu erfreuen - andererseits, um damit das gesamte Jahr unter dem Schutz der „Zwönitzer Nachtwächter“ zu stehen.